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Das müssen Sie bei der Planung Ihrer Solaranlage beachten

Bei der Planung einer Solaranlage sind einige Aspekte zu berücksichtigen. Diese 4-Punkte-Checkliste fasst die wichtigsten Schritte vor der Installation zusammen.

  1. Ziele und Erwartungen: Möchten Sie möglichst viel Strom selbst nutzen, Ihren Eigenverbrauch erhöhen oder vor allem wirtschaftlich einspeisen? Klare Ziele helfen bei der Einschätzung der Wirtschaftlichkeit der Solaranlage und der Angebotsbewertung.

  2. Energiebedarf und Anlagengröße: Prüfen Sie Ihre Stromrechnungen der letzten Jahre und überlegen Sie, ob Ihr Bedarf künftig steigt – z. B. durch ein E-Auto oder eine Wärmepumpe. Auf dieser Basis können wir die passende Größe Ihrer Solaranlage planen.

  3. Förderungen und Finanzierung: Informieren Sie sich, ob Sie für Ihre Solaranlage eine Förderung in Anspruch nehmen können. Wir helfen Ihnen dabei.

  4. Genehmigungen: Wir prüfen, ob für Ihre Solaranlage baurechtliche Vorgaben einzuhalten oder Genehmigungen nötig sind. Vor Installationsbeginn müssen wir beim Netzbetreiber einen Antrag zur Netzverträglichkeitsprüfung stellen. Nach der Inbetriebnahme melden wir Ihre PV-Anlage und den Stromspeicher bei der Bundesnetzagentur über das Marktstammdatenregister an

Häufig gestellte Fragen

Welche Förderungen für Solaranlagen gibt es 2025?

Im Jahr 2025 stehen in Deutschland zahlreiche Fördermöglichkeiten für Solaranlagen zur Verfügung. Neben den bundesweiten Förderprogrammen haben Sie auch die Chance, auf Landes- und Kommunalebene attraktive Zuschüsse zu erhalten. Gefördert werden nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch Solarspeicher, Balkonkraftwerke und professionelle Beratungsleistungen im Bereich Photovoltaik.

 

Lohnt sich eine Solaranlage?

 

Eine Solaranlage lohnt sich besonders, wenn der selbst erzeugte Strom direkt genutzt wird – idealerweise in Kombination mit einem Stromspeicher. Wer den Solarstrom im eigenen Haushalt einsetzt, reduziert nicht nur die Kosten für Netzstrom, sondern macht sich auch unabhängiger von steigenden Energiepreisen.

Die Wirtschaftlichkeit Ihrer PV-Anlage hängt maßgeblich vom jährlichen Stromertrag ab. Dieser wird durch die Anlagenleistung, die Standortbedingungen und die Größe der Aufdachanlage bestimmt. Je effizienter die Anlage, desto optimaler kann das Dachpotenzial genutzt werden. Ob sich eine Photovoltaikanlage für Sie lohnt, hängt weniger von der Einspeisevergütung ab, sondern maßgeblich davon, wie viel des erzeugten Solarstroms Sie selbst verbrauchen.

 

Was kostet eine Solaranlage?

 

Die Kosten einer Solaranlage variieren je nach Hersteller und Leistung der Anlage. Im Durchschnitt entfallen 25 bis 35 Prozent der Gesamtkosten auf die Solarmodule. Der Wechselrichter macht etwa 10 bis 15 Prozent der Kosten aus. Für die Montage und Installation sollten Sie mit weiteren 20 bis 25 Prozent rechnen. Besonders ins Gewicht fällt der Stromspeicher, der bis zu 30 bis 50 Prozent der Gesamtkosten ausmachen kann. 

Übersicht der Solaranlagenkosten:

10 kWp Solaranlage mit Speicher

ca. 10.000 bis 22.000 Euro

10 kWp Solaranlage ohne Speicher

ca. 8.000 bis 16.000 Euro

Funktionsweise einer Solaranlage

 

Der erzeugte Gleichstrom (DC) wird vom Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) umgewandelt. Dieser Strom kann direkt im Haushalt verwendet, ins öffentliche Stromnetz eingespeist oder in einem Batteriespeicher zwischen gespeichert werden.

Ein Energiemanager sorgt dafür, dass der produzierte Strom effizient und optimal genutzt wird.

 

Was ändert sich 2025 bei Solaranlagen?

 

Auch im Jahr 2025 bleibt Photovoltaik für Privatpersonen eine attraktive und zukunftssichere Investition. Hier sind die wichtigsten Neuerungen des Solarstromgesetzes, die Sie kennen sollten:

Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen: Betreiber neuer Photovoltaikanlagen erhalten keine Vergütung, wenn durch ein Überangebot der Strompreis ins Negative fällt. Um wirtschaftliche Nachteile auszugleichen, werden diese Stunden jedoch an den 20-jährigen Vergütungszeitraum angehängt.

Sinkende Einspeisevergütung: Die Einspeisevergütung reduziert sich aktuell alle sechs Monate um ein Prozent. Für Anlagen, die zwischen dem 1. August 2025 und dem 31. Januar 2026 in Betrieb genommen werden, gelten folgende Vergütungssätze: 7,86 Cent/kWh für Teileinspeisung (Überschusseinspeisung) und 12,47 Cent/kWh für Volleinspeisung.

Smart-Meter-Pflicht: Photovoltaikanlagen mit einer Leistung ab 7 kWp müssen mit einem Smart Meter und einer Steuerbox ausgestattet werden. Anlagen, die ohne Steuerung ins Netz einspeisen, werden in ihrer Einspeiseleistung auf 60 Prozent begrenzt.

Solarpflicht: Die Solarpflicht wird in immer mehr Bundesländern umgesetzt. Neu hinzugekommen sind unter anderem Bremen und Nordrhein-Westfalen.

Erleichterte Direktvermarktung: Für kleinere Anlagen unter 100 kWp wird die Direktvermarktung von Solarstrom deutlich vereinfacht, was neue Möglichkeiten zur Vermarktung eröffnet.